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Arthrose beim Hund: Das musst du wissen

Leckerer Hunde-Quarantini Du liest Arthrose beim Hund: Das musst du wissen 9 Minuten Weiter Natürliche Rohstoffe in der Hundeernährung

Arthrose beim Hund: Symptome, Ursachen & Vorsorge

Dein Hund bewegt sich nur noch ungern und reagiert empfindlich auf Berührungen? Dann kann es sein, dass seine Gelenke an einer schmerzhaften Erkrankung leiden: Arthrose beim Hund (oder auch Osteoarthrose) gilt wie bei Menschen als weitverbreitetes Krankheitsbild. Mindestens jeder fünfte Hund in Deutschland entwickelt im Laufe seines Lebens eine Arthrose, was diese Gelenkerkrankung zu einem der häufigsten Leiden der Vierbeiner macht.  

Arthrose schränkt die Beweglichkeit deines Tieres erheblich ein, indem sich die betroffene Gelenkkapsel immer weiter verdickt. Ist die Veränderung des Gelenkknorpels schon so weit fortgeschritten, dass die Gelenkflüssigkeit keinen Schutz mehr bietet und Entzündungen alltäglich werden (Arthritis), reibt am Ende Knochen auf Knochen – eine äußerst schmerzhafte Erkrankung. 

Doch falls sie rechtzeitig erkannt wird, gibt es Möglichkeiten, die Schmerzen deines Hundes zu lindern. Hier erfährst du alles Wichtige über die Symptome, die Behandlung einer Arthrose sowie Maßnahmen zur richtigen Vorsorge dieser „Hundevolkskrankheit“.  

Welche Symptome zeigt die Arthrose beim Hund?

Arthrose ist eine Krankheit, die sich schleichend entwickelt und besonders in der Anfangsphase von Hundehaltern kaum wahrgenommen wird. Genau hier liegt jedoch eine große Gefahr. Denn sind die Symptome der Arthrose schon weit fortgeschritten, wird jede Bewegung deines Hundes zur Qual. 

Hunde mit Arthrose im Endstadium haben außerdem eine verkürzte Lebenserwartung. Die Einschläferung bleibt oft als letzte Option, um dem Arthrosepatienten das Leid zu ersparen. Unser Co-Gründer Ellmar musste diese schmerzliche Erfahrung machen, denn seine Hündin Hexe hat genau dieses Schicksal ereilt.

Daher ist es wichtig, dass du bereits die ersten Anzeichen erkennen kannst. Die folgenden Verhaltensweisen deines Hundes können auf Gelenkprobleme hinweisen:

  • Dein Hund erhebt sich nur noch schwerfällig. 
  • Auf Berührungen reagiert er empfindlich und mit Schmerzen.
  • Die Bewegungsunlust wird immer größer, Spaziergänge immer seltener.
  • Der Sprung ins Auto wird zur echten Herausforderung. 
  • Dein Hund ändert häufig seine Liegeposition.
  • Seine Gelenke sind deutlich geschwollen und fühlen sich heiß an.
  • Dein Hund beißt in die betroffenen Stellen, z. B. in seine Pfoten oder Hüfte. 
  • Bewegungsabläufe wie Treppensteigen wirken steif und deuten auf eine Lahmheit hin. 
  • Bessert sich das Verhalten nach einer Weile in Bewegung, ist dies nicht unbedingt eine Entwarnung, sondern ein Symptom für eine beginnende oder schwere Arthrose beim Hund. 

Mögliche Ursachen für Arthrose bei Hunden

Grundsätzlich kann jeder Hund eine Arthrose bekommen. Allerdings tritt die Arthrose vermehrt bei alten Hunden und bei größeren Rassen mit hohem Körpergewicht auf. Besonders gefährdet sind Hunde mit Übergewicht, die bereits bestehende Verletzungen der Gelenke oder eine Hüftdysplasie haben. 

Seltener handelt es sich um eine primäre Arthrose, bei der die Krankheit direkt entsteht, – meistens durch mangelhafte Ernährung. Eine wichtige Rolle spielen dabei die essenziellen Aminosäuren. Sind sie nicht ausreichend in der Nahrung enthalten, kann dieser Mangel ursächlich für einen dauerhaften Gelenkverschleiß sein. Tiere aus dem Tierschutz sind besonders häufig von Mangelernährung betroffen und damit einem erhöhten Risiko ausgesetzt. 

Öfter jedoch folgt eine Entzündung auf eine übermäßige und unnatürliche Belastung der Gelenke. In diesem Fall handelt es sich um eine sekundäre Arthrose. Wie erwähnt gehört vor allem Übergewicht zu den weitverbreiteten Ursachen einer Osteoarthrose beim Hund. Darunter kann die Lebensqualität deines Vierbeiners sehr leiden. Denn aus einer Entzündung in einem Gelenkknorpel ergibt sich häufig eine Schonhaltung, was eine Überbelastung anderer Gelenke und Knorpel fördert. 

Welche Rassen sind besonders anfällig für Arthrose?

Es gibt einige Hunderassen, die aufgrund ihres Körperbaus und ihrer Konstitution besonders anfällig für die Entwicklung einer Arthrose sind. Wir verraten dir, bei welchen Rassen du mit einem erhöhten Risiko für Arthrose rechnen musst.

Labrador

Der Labrador will gefordert werden: Ursprünglich ein Jagdhund benötigt diese Rasse viel Bewegung und Auslauf. Ein Labrador mit Arthrose ist keine Seltenheit, weil seine Gelenke durch den hohen Bewegungsdrang sehr beansprucht werden. Zur Vorsorge solltest du mit ihm gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen unternehmen. Hat dein Labrador bereits eine Arthrose, ist es wichtig, ihn nicht zu überfordern und bei den ersten Anzeichen von Schmerzen eine Bewegungspause einzulegen. 

Border Collie

Sein lebhaftes Temperament macht den Border Collie zu einem wahren Energiebündel. So wie sein Drang nach Bewegung ist auch die Anfälligkeit für Arthrose beim Border Collie genetisch bedingt. Der Hütehund liebt es, sich in der freien Natur auszutoben. Die körperliche Aktivität kann jedoch beim Border Collie zu Arthrose führen. Gerade ältere Hunde brauchen daher regelmäßige Ruhepausen und schonende Bewegungsabläufe.  

Chihuahua

Auch die weltweit kleinste Hunderasse ist häufig von Gelenkproblemen betroffen: Arthrose beim Chihuahua tritt meistens nach Verletzungen und Krankheiten auf. Ebenso können eine dauerhafte Fehlbelastung der Gelenke und Übergewicht dazu führen. Ein gesundes Maß an Bewegung und Ruhephasen ist daher die wichtigste Grundlage für möglichst lange gesunde Gelenke.  

Französische Bulldogge

Obwohl als reines Arbeitstier gezüchtet, erfreut die stämmige Rasse ihre Besitzer oft mit ihrem verspielten Temperament. Doch körperliche Überbelastung kann eine Arthrose bei der Französischen Bulldogge auslösen. Auch eine genetisch bedingte Deformierung der Gelenke gilt als mögliche Ursache.  

Golden Retriever

Arthrose beim Golden Retriever ist eine Diagnose, die bei dieser Hunderasse häufig vorkommt. Sie gilt im Vergleich zu ähnlich großen Rassen als weniger energiegeladen. Wenn ein Golden Retriever an Arthrose leidet, wird dies also eher durch einen Mangel an Bewegung verursacht. Doch ein gesundes Maß an körperlicher Anstrengung fördert die Produktion von Gelenkflüssigkeit, die wiederum für die reibungslose Funktion der Gelenke sorgt. Plane daher regelmäßige und möglichst gelenkschonende Bewegungseinheiten ein. 

Rottweiler

Je massiger eine Hunderasse ausfällt, desto höher fällt ihr Risiko für Gelenkprobleme aus. Das erklärt, warum eine Arthrose häufig beim Rottweiler diagnostiziert wird. Denn mit seinem kräftigen Körperbau ist der Rottweiler besonders gefährdet, im fortgeschrittenen Alter an einer Arthrose zu erkranken. Besitzer sollten daher auf das Gewicht ihres Vierbeiners achtgeben und ihm ausreichend Bewegung im Alltag ermöglichen.

Mops

Auch beim Mops zählt Arthrose zu den typischen Krankheitsbildern. Vor allem ältere Tiere sind betroffen von der entzündlichen Gelenkerkrankung. Eine sinnvolle Maßnahme, um Gelenkverschleiß um Gelenkverschleiß möglichst zu vermeiden oder zu verlangsamen, ist regelmäßige und schonende Bewegung. Das stärkt die Muskeln, Bänder und Sehnen deines Hundes.

Schäferhund

Eine genetisch bedingte Veranlagung für Arthrose ist auch beim Schäferhund vorhanden. Seine Körpergröße und sein natürlicher Bewegungsdrang können bei dem beliebten Hütehund Probleme mit den Gelenken nach sich ziehen. Wenn die Erkrankung beim Schäferhund bereits fortgeschritten ist, sollten Hundebesitzer auf intensive Belastungen verzichten und ihren Vierbeiner stattdessen an ein gelenkschonendes Bewegungsverhalten gewöhnen.

Die Behandlung von Arthrose bei Hunden: Gibt es wirksame Hausmittel?

Wie lässt sich eine Arthrose behandeln, sollte sie bei deinem Hund festgestellt werden? Wir fangen mit der schlechten Nachricht an: Eine Heilung von Arthrose ist heutzutage noch nicht möglich. Jedoch gibt es verschiedene Wege, deinen Arthrosepatienten bei seiner Gelenkerkrankung zu unterstützen. Stellst du fest, dass dein Hund die typischen Symptome einer Arthrose zeigt, dann solltest du zeitnah einen Tierarzt aufsuchen. Denn eine frühzeitige Diagnose und eine entsprechende Therapie sowie Behandlung können dazu beitragen, den Alltag deines Hundes trotz Erkrankung zu erleichtern.

Schmerzmittel und Medikamente

Falls dein Hund unter starken Schmerzen und Gelenkproblemen leidet, kannst du auf Schmerzmittel zurückgreifen, die für Hunde mit Arthrose entwickelt wurden. Lass dich dazu am besten vom Tierarzt beraten. Im fortgeschrittenen Stadium erhalten Hunde Medikamente, die entzündungshemmend wirken, wie zum Beispiel Kortison. Bei dieser Therapie injiziert der Tierarzt das Medikament direkt in die betroffenen Gelenke, wo es nicht nur die Entzündung, sondern auch die Schmerzen deines Hundes lindert. 

Hausmittel: gesunde Ernährung und angemessene Bewegung

Das beste Hausmittel für Hunde mit Arthrose ist sicher die Reduktion des Körpergewichts. Denn jedes Gramm Übergewicht beschwert im wahrsten Sinne des Wortes die Gelenke deines Vierbeiners. Mit der richtigen Ernährung kannst du deinen Hund mit Arthrose also prima unterstützen. 

Als weiteres Hausmittel wird auch die Fütterung von Grünlippmuschelextrakt empfohlen. In Studien konnte eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung auf Gelenke nachgewiesen werden1. Ebenso regulieren Omega-3-Fettsäuren Entzündungen. Die wertvollen Fettsäuren unterstützen die Gelenkfunktion und sind zum Beispiel reichlich in Fischöl und Leinöl enthalten. 

Darüber hinaus hat Kurkuma eine entzündungshemmende Wirkung2. Menschliche Gewürze können deinem Vierbeiner jedoch schaden. Daher lohnen sich professionelle Präparate, wie unser Gelenkpulver oder unsere Gelenktabletten, die gemeinsam mit Tierärzten entwickelt wurden.

Um die Arthrose deines Hundes natürlich zu behandeln, kannst du es auch mit einer Physiotherapie versuchen. Es gibt eine Vielzahl an physiotherapeutischen Übungen, die zur Folge haben, dass die Muskulatur gestärkt wird und so die Gelenke und Knorpel in ihrer Funktion unterstützt werden.

Wie sieht die Arthrose-Vorsorge aus?

Eine vorausschauende Vorsorge kann den Ausbruch einer Arthrose bestmöglich verzögern. Ein Geheimrezept zur Prävention gibt es leider nicht, dafür aber einige wirkungsvolle Maßnahmen, welche die Gelenkfunktion deines Hundes zu stärken. Dazu gehört vor allem das Vermeiden einer Überbelastung, besonders bei Welpen und bei jungen Tieren. Ausgedehnte Spaziergänge, häufiges Treppensteigen und hohe Sprünge belasten die Muskulatur und Gelenke so sehr, dass sie ihre Funktion auf die Dauer nur noch eingeschränkt erfüllen können und es daraufhin zu einem Gelenkverschleiß kommt. Bewegung ist zwar wichtig, sollte aber nur in Maßen stattfinden.

Auch eine ausgewogene Ernährung kann deinen Hund vor einer Erkrankung mit Arthrose bewahren. Damit sich die Gelenke und Knochen gesund entwickeln können, sollte das Hundefutter eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen bieten. Eine bedarfsgerechte Nahrungsergänzung kann bei Arthrose unterstützen.

Es gibt viele unterschiedliche Nahrungsergänzungsmittel für Hunde bei Arthrose, die zum Beispiel Kurkuma enthalten. Das indische Gewürz gilt seit Jahrhunderten als traditionelles Heilmittel, das Schmerzen lindern und Entzündungen hemmen kann. Welches Nahrungsergänzungsmittel für deinen Vierbeiner in Frage kommt, solltest du am besten mit dem Tierarzt abstimmen.

 

1 Pollard et al. 2006. Clinical efficacy and tolerance of an extract of green-lipped mussel (Perna canaliculus) in dogs presumptively diagnosed with degenerative joint disease. N Z Vet J 54(3), 114-8

2 Veerle Dejonckheere. 2016. Turmeric for Osteoarthritis in Veterinary Medicine: a Review.

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