Es ist Veganuary! Was? Das hast du noch nie gehört?
Das Wort setzt sich zusammen aus "vegan" und "january" und ist ein kompletter AktionsMONAT, den eine Non-Profit Organisation aus UK 2014 ins Leben gerufen hat, um weltweit Menschen den veganen Lifestyle näher zu bringen.
Seitdem werden es jährlich immer mehr Menschen, die den veganen Neujahrsstart für sich entdecken! Dass eine vegane, pflanzliche Ernährung nicht nur gut für unseren Planeten (und unseren Körper), sondern vor allem auch völlig frei von Tierleid ist, ist inzwischen vermutlich jedem klar.
Aber eignet sich die vegane Ernährung auch für Hunde?
Dieser Frage gehen wir in diesem Blogbeitrag auf den Grund.
Psssst.... einen Rabattcode gibts hier auch noch. 🤫
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Gelenkpulver vegan & sensitiv
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Über die 100% vegane Ernährung bei Hunden gibt es viel Diskussion. Wie artgerecht ist es, den Hund - ein Nachfahre des Wolfes - komplett pflanzlich zu ernähren?
Hunde haben das Gebiss und den Verdauungstrakt eines Fleischfressers. Sie haben keine Mahlzähne und im Verhältnis zu einem reinen Pflanzenfresser einen recht kurzen Darm (etwa 5m - zum Vergleich eine Kuh hat ca. 60m - je pflanzlicher die Ernährung desto länger ist der Verdauungstrakt). Tatsächlich gelten Hunde aber dennoch nicht als reine carnivoren (Fleischfresser), sondern sind carni-omnivoren (Fleisch- & Allesfresser)!
Warum? Hunde begleiten uns Menschen schon seit Jahrtausenden und wurden mit der Zeit eben domestiziert - sie haben schon immer die Reste von Tisch bekommen und es ist nicht immer das kostbare Fleisch gewesen, was am Ende für sie übrig geblieben ist.
Und wenn wir mal ganz ehrlich sind: Schauen wir uns unsere kleinen Lieblinge in ihren Wintermänteln an, die wir den ganzen Tag abknutschen und die wir mit einer Kuscheldecke in ihren flauschigen Betten zudecken, ist da nicht mehr allzu viel von einem Wolf zu sehen. 😄

Aber was bedeutet das nun für eine vegane Ernährung bei Hunden?
Tatsächlich ist es so, dass es keine Langzeitstudien dazu gibt, die den Hund länger als 6 Monate beobachten. In diesem Zeitraum konnte bei Hunden aber keine gesundheitliche Verschlechterung festgestellt werden. Selbst Huskys konnten ihre Leistungsstärke beim Schlittenfahren beibehalten!
Auch der Tierschutzbund schreibt, dass "die vegane Ernährung von gesunden, ausgewachsenen Hunden nach bisherigen Erkenntnissen ohne Schäden tolerierbar" ist.
Es ist aber extrem wichtig ist bei der veganen Ernährung wirklich alle Nährstoffe im Futter enthalten sind. Oft ist das leider beim im Handel zu kaufenden Fertigfutter nicht der Fall und sie sind nicht unbedingt 100% bedarfsdeckend, daher sollte bei der Umstellung auf vegan am besten immer ein:e auf Ernährung spezialisierte:r Tierärtzt:in konsultiert werden.
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Vorteile:
- geruchsarme Ausscheidung 💩
- geringe Mengen an Gelenkablagerungen 🦴
- selten bis keine Verdauungsprobleme 💨
- Entlastung der Umwelt und weniger Tierleid 🌍🐮
Nachteile:
- Nährstoffmangel kann auftreten ⚠️
- tiefes Wissen über Ernährung muss angeeignet und/oder mit auf Ernährung spezialisierte Tierärzt:innen zusammen gearbeitet werden🧑🏻⚕️
- nicht für trächtige oder säugende Hündinnen, Welpen, sportlich sehr aktive, chronisch kranke oder sehr alte Hunde geeignet ❌
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Hunde hinterlassen auf dieser Welt ebenso einen CO2 Abdruck wie wir Menschen, der u.a. aufgrund des hohen Fleischkonsums auch nicht ganz so gering ausfällt - bei einem 15kg Hund sind es 8,2 Tonnen CO2 in 13 Jahren (das entspricht etwa einen jährlichen Hin- & Rückflug von Berlin nach Barcelona).
Deshalb finden wir: Egal, wie du zu veganer Ernährung bei Hunden stehst und ob es für dich und deinen Vierbeiner dauerhaft eine Option ist oder nicht: es kann nicht schaden, zwischendurch auch mal ein veganes (oder vegetarisches) Leckerli anzubieten...
Liebe Grüße aus Hamburg!
Ellmar & Christina