Die sogenannte Hüftdysplasie mischt auf den vorderen Rängen der Krankheitsbild-Zungenbrecher-Hitparade bei Hunden mit (deshalb nutzen wir im Folgenden einfach die Abkürzung HD). Leider haben auch Vierbeiner zu einem großen Teil mit dieser erblich bedingten Fehlbildung der Hüftgelenke zu kämpfen.
Ursache und Symptome einer Hüftdysplasie
Klassisch erklärt kommt der Begriff Dysplasie aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Schlechte Form. Im Zusammenhang mit der Hüfte verheißt das gar nichts Gutes. Konkret ergibt sich eine nicht optimal aufeinander abgestimmte Kombination aus Hüftgelenkspfanne und Oberschenkelkopf. Die geht auf Dauer an die Substanz.
In erster Linie ist die Hüftdysplasie bei Hunden als Erbkrankheit zu verstehen. Sie tritt in unterschiedlich starker Form auf und kann sich im Leben des Hundes verschlimmern. Wichtig ist zu verstehen, dass trotz der erblich bedingten Problematik, die Haltung des Hundes einen entscheidenden Teil dazu beiträgt, wie sich die HD entwickelt. Sehr schnelles Wachstum in jungen Jahren kann einen negativen Verlauf begünstigen. Daher ist stets auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung zu achten.
Wie kann man seinen Hund mit Hüftdysplasie unterstützen?
Eine leichte Veranlagung kann durch besonders schonende Haltung im Zaum gehalten werden. Dann muss der Hund kaum oder keine Beschwerden leiden. Vermeidung von Übergewicht ist dazu ebenso Schlüssel wie eine ausgewogene Ernährung.
Das Wissen um die Problematik sensibilisiert für erste Anzeichen einer schmerzhaften Entwicklung der HD. Das sind mühsames Aufstehen oder leichtes Nachziehen der hinteren Pfoten. Diese Symptome können bereits in einer der ersten Wachstumsphasen des jungen Hundes, im Alter von 5-8 Monaten auftreten. Oft verschwinden die Symptome und treten im Alter von anderthalb Jahren erneut auf, nun verstärkt und chronisch. Bei Verdacht auf eine Dysplasie, gerade bei besonders betroffenen Rassen sollte unbedingt ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.
Letztendlich bleibt die HD zu einem großen Anteil erblich bedingt und kann so nur durch Anstrengungen in der Zucht gänzlich ausgemerzt werden. Hier wird bereits an die Züchter der betroffenen Rassen appelliert.