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8 Anzeichen, dass dein Hund an Gelenkproblemen leidet

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Gelenkprobleme beim Hund: Beine lecken & andere Symptome

Gelenkprobleme sind bei Hunden weit verbreitet. Man schätzt, dass ein Drittel aller Hunde unter gelegentlichen oder regelmäßigen Gelenkschmerzen leidet, ein weiteres Drittel wird im fortgeschrittenen Alter davon betroffen sein.

Mögliche Ursachen für Gelenkprobleme fallen vielfältig aus. Die häufigsten sind:

  • Körperliche Über- oder Fehlbelastung
  • Übergewicht
  • Ernährung enthält nicht ausreichend Nährstoffe
  • Borreliose (Infektion durch Zeckenbiss)
  • Fehlbildung der Hüftgelenke (Hüftdysplasie oder Hüftgelenk-Dysplasie) 

Auch die Hunderasse, die genetische Veranlagung sowie das Alter des Hundes können einen Einfluss darauf haben, ob ein Hund unter Gelenkproblemen leidet. So sind große Rassen mit hohem Gewicht öfter betroffen, da sie in den ersten Lebensjahren schnell wachsen – eine kritische Phase für den Aufbau der Knochen. 

Ähnlich wie beim Menschen ist Arthrose auch bei den Vierbeinern die häufigste Gelenkerkrankung. Sie äußert sich im Alter durch einen fortschreitenden Gelenkverschleiß und kann zu starken Schmerzen bis zur Bewegungsunfähigkeit führen. Eine Arthrose beim Hund kann außerdem Entzündungen an den Gelenken nach sich ziehen, die der Tierarzt als Arthritis bezeichnet. 

Chronische Gelenkerkrankungen können nicht geheilt werden. Umso wichtiger ist es, die Symptome für mögliche Gelenkprobleme frühzeitig zu erkennen, um vorsorgende Maßnahmen zu ergreifen. Eventuell ist auch eine Behandlung mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten nötig.

Im Folgenden haben wir für dich die wichtigsten Symptome zusammengestellt, die auf Gelenkprobleme deines Hundes hinweisen können.

1. Hund leckt ständig seine Vorderbeine

Viele Hunde neigen dazu, hin und wieder ihre Pfoten zu lecken oder an ihren Beinen zu knabbern. Dieses Verhalten ist ein ganz normaler Teil ihrer Körperpflege. Doch was, wenn dein Hund deutlich mehr Zeit mit dem Lecken seiner Pfoten oder dem Knabbern an Vorderbeinen und Hinterbeinen verbringt? Dann ist dies ein Grund, aufmerksam zu werden. Denn das sind natürliche Reaktionen auf Schmerzen. Indem dein Hund seine Beine und Pfoten leckt, werden Endorphine freigesetzt, die ihn kurzzeitig entspannen.

Die Ursache für vermehrtes Lecken an den Pfoten ist in vielen Fällen eine Entzündung an den Zehen und Zehengliedern, die von der Pfote umschlossen werden. Auch die anschließenden Knochen und Gelenke können Schmerzen verursachen. Sie veranlassen deinen Hund wiederum, an seinen Vorderbeinen und Hinterbeinen zu knabbern. 

Der Grund für Pfoten lecken kann auch in der Wirbelsäule liegen. Ist dort ein Nerv eingeklemmt, kann dies zu einem Taubheitsgefühl in den Pfoten führen. Es lohnt sich deshalb ein möglichst ganzheitlicher Blick auf deinen Hund – suche im Zweifel immer einen Tierarzt oder eine Praxis für Physiotherapie auf. 

2. Hund ist träge 

Hast Du das Gefühl, dass dein sonst so aktiver und lebensfroher Hund sich träge verhält? Oder er springt nicht mehr hoch und hat keine Lust, Ball zu spielen oder nach Stöckchen zu laufen? Musst du ihn neuerdings zum Spaziergang zerren, wenn er mal wieder nicht laufen will? Dann lohnt sich auf jeden Fall ein genauer Blick auf die Gelenke deines Hundes. 

Wenn sich Hunde, die normalerweise vom Auslauf und Spielen nicht genug bekommen, so verhalten, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas im Argen. Ein chronischer Gelenkverschleiß und starke Gelenkschmerzen können Gründe dafür sein. Denn jede Bewegung, die Schmerzen verursacht, kann dazu führen, dass selbst ein lebenslustiger Hund irgendwann keine Lust mehr hat, sein Plätzchen zu verlassen. 

3. Hund kann sich nicht mehr auf den Beinen halten

Beobachte deinen Hund nach dem Gassigehen oder anderen Bewegungseinheiten einmal genau. Wenn du folgende Verhaltensweisen erkennst, können dies Anzeichen für Gelenkschmerzen sein:

  • Dein Hund knickt hinten weg
  • Dein Hund kann sich nicht mehr auf den Beinen halten
  • Dein Hund hat plötzlich Probleme mit dem Aufstehen
  • Dein Hund tritt nicht auf Hinterbeinen auf und vermeidet Belastung 

4. Steifer Gang 

Vermutlich kennen wir alle das Phänomen, dass wir nach dem morgendlichen Aufstehen noch nicht ganz geschmeidig laufen und es dann hilfreich ist, sich erst einmal ausgiebig zu strecken. Wenn Hunde sich oft strecken beim Aufstehen, ist dies also erst mal kein Grund zur Sorge. Ein etwas steifer Gang für kurze Zeit ist nach längerem Liegen auch bei Hunden ganz normal. Sollte sich dein Hund aber selbst nach ausgiebigem Strecken und Schütteln immer noch unbeholfen und unsicher bewegen, kann dies ebenso ein Hinweis auf schmerzende Gelenke sein. 

Dein Hund läuft hinten steif? Vielleicht ist Lahmheit in den Hinterläufen die Ursache. Das gilt möglicherweise auch, wenn dein Hund nach dem Aufstehen ein steifes Hinterbein hat. Schwierigkeiten beim Aufstehen, ein staksiger Gang oder unbeholfenes Hinlegen deuten auf entzündliche Erkrankungen und starke Schmerzen des Bewegungsapparates hin.

5. Gelenke knacken

Wenn bei deinem Hund die Gelenke knacken beim Strecken oder beim Aufstehen, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass etwas nicht in Ordnung ist. Das gilt vor allem dann, wenn du die Gelenk-Geräusch öfter hörst als nur gelegentlich. 

Besonders bei Welpen und Junghunden, die sich noch in der Wachstumsphase befinden und spezielles Futter benötigen, sind knackende Gelenke ein Hinweis auf Störungen beim Wachstum. Erkrankungen betreffen auch die Gelenkflüssigkeit sowie die Knorpel, die Gelenke und Knochen vor Verletzungen schützen. Ist die Gesundheit der Gelenkknorpel beeinträchtigt, kann dies auch dazu führen, dass die Sehnen knacken. 

Am besten fragst du einen Tierarzt um Rat, inwieweit die Geräusche normal sind oder ob eine Behandlung mit Medikamenten notwendig ist. Ein zeitnaher Praxisbesuch ist auf jeden Fall ratsam, wenn nicht nur die Gelenke deines Hundes knacken, sondern er auch Schmerzen im betroffenen Bereich hat. 

6. Hund läuft schief

Dass dein Hund leicht versetzt läuft, ist normal und wird auch als „Hundegang“ bezeichnet. Diese spezielle Gangart sorgt dafür, dass sich die Vorder- und Hinterbeine deines Hundes sich beim Laufen nicht in die Quere kommen. 

Wenn dein Hund allerdings auffallend schief läuft, kann das auf eine akute oder auch chronische Gelenkentzündung deuten. Die Arthritis löst starke Gelenkschmerzen aus, die wiederum dazu führen, dass dein Hund schräg geht und sein Gang gekippt wirkt. Das fällt besonders deutlich beim Treppensteigen auf. 

Wenn du ein solches Bewegungsbild bei deinem Hund erkennst, solltest du mit ihm umgehend eine tierärztliche Praxis aufsuchen, um die Ursachen und mögliche Erkrankungen herauszufinden. 

7. Schmerzen beim Hinlegen & Sitz machen

Dein Hund hat Schmerzen beim Sitz machen? Oder bereitet ihm seine Liegeposition Schmerzen? Manche Hunde haben auch Schmerzen beim Hinlegen und kommen daher kaum zur Ruhe. Die Folge daraus: häufiges Wechseln der Liegeposition, was ein sicheres Anzeichen für Gelenkprobleme ist.  

Auch eine Verspannung der Wirbelsäule und des Rückens sind mögliche Ursachen für Schmerzen beim Hinlegen und Sitz machen. Wenn dein Hund diese alltäglichen Bewegungsabläufe nur noch widerwillig ausführt, eventuell sogar ganz verweigert wie beim Treppensteigen, solltest du unbedingt zum Tierarzt gehen. Die schmerzhaften Folgen einer Arthrose lassen sich mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln zumindest eindämmen, so dass dein Hund weniger Schmerzen erleiden muss. 

8. Schmerzen beim Abtasten

Eine Untersuchung durch Abtasten kann helfen, die Gelenkschmerzen deines Hundes genauer beurteilen zu können. Am besten startest du bei der Wirbelsäule und tastest deinen Vierbeiner bis zu den Beingelenken ab. Übe dabei leichten Druck aus. 

Achte während der Untersuchung auf das Verhalten deines Hundes: Hat er Schmerzen beim Abtasten? Zuckt er zusammen, wenn du eine bestimmte Stelle berührst? Ändert er seine Sitz- oder Liegeposition? Schmeißt er sich auf den Rücken? Das alles können Verhaltensmuster sein, um Gelenkschmerzen zu vermeiden.

Hast du außerdem das Gefühl, dass die Gelenke deutlich Wärme ausstrahlen oder geschwollen sind? Dann ist es unverzüglich Zeit für den Tierarzt, um eine gründliche Untersuchung durchzuführen.

Begleitende Symptome für Gelenkprobleme beim Hund

Neben den oben aufgeführten Symptomen für Gelenkprobleme bei Hunden gibt es noch weitere Begleiterscheinungen, auf die du achten solltest:

  • Bewegungsunlust
  • Appetitlosigkeit oder Übergewicht
  • Abbau der Muskulatur
  • Gelenkgeräusche (z. B. Knirschen oder Quietschen)
  • Aggressives Verhalten 

Wenn dein Hund Gelenkprobleme hat, verstärken sich die Symptome oft bei einem Wetterumschwung. Vor allem kalte und nasse Wetterbedingungen tragen dazu bei, dass die Schmerzen an den Gelenken und Entzündungen schlimmer werden können.

Gelenkprobleme beim Hund behandeln

Eine frühe Erkennung von Gelenkproblemen ist bereits bei Welpen wichtig, um bei Schmerzen und Entzündungen so schnell wie möglich richtig handeln zu können. Zögere also nicht, baldmöglich einen Tierarzt aufzusuchen, solltest du ein oder mehrere Symptome bei deinem Hund beobachtest. 

Auch wenn chronische Gelenkerkrankungen nicht geheilt werden können, gibt es zum Glück einige Maßnahmen, um das Risiko für Gelenkprobleme und Entzündungen zu verringern.

Wie bei uns Zweibeinern hilft ein gesundes Maß an Bewegung, um Gelenke in Schuss zu halten und Versteifungen zu vermeiden. Regelmäßige Bewegung und Physiotherapie stärken die Muskulatur und sorgen für einen kräftigen Bewegungsapparat. Bei älteren Hunden oder vorbelasteten Rassen wie Deutschen Doggen sollte jedoch übermäßige sportliche Belastung (z. B. Agility) vermieden werden.

Außerdem spielt die Ernährung deines Hundes eine entscheidende Rolle bei der Gelenkgesundheit. Auch wenn wir unsere Vierbeiner gerne verwöhnen und das eine oder andere Leckerli zustecken – Übergewicht sollte unbedingt vermieden werden, damit die Gelenke deines Hundes lange fit und gesund bleiben.

Ein ausgewogenes Futter mit Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren, Fettsäuren und Spurenelementen wie Mangan und Glykosaminoglykan unterstützt die Gelenkknorpel zusätzlich. Auch das beliebte Gewürz Kurkuma kann sich positiv auf Arthrosebeschwerden auswirken1. In unserem Gelenkpulver und in unseren Gelenkdrops verarbeiten wir ausschließlich Inhaltsstoffe wie die Grünlippmuschel, deren positive Wirkung bei Gelenkbeschwerden von Hunden durch Studien2,3 nachgewiesen wurde. Durch das tägliche Füttern kannst du also ganz bequem dauerhaft die Gelenke deines Hundes unterstützen – und das Beste ist: Hunde finden den Geschmack super.

 

1 Veerle Dejonckheere. 2016. Turmeric for Osteoarthritis in Veterinary Medicine: a Review.

2 Pollard et al. 2006. Clinical efficacy and tolerance of an extract of green-lipped mussel (Perna canaliculus) in dogs presumptively diagnosed with degenerative joint disease. N Z Vet J 54(3), 114-8

3 Grainne McCarthy et al. 2007. Randomised double-blind, positive-controlled trial to assess the efficacy of glucosamine/chondroitin sulfate for the treatment of dogs with osteoarthritis. Vet J 2007 Jul;174(1):54-61.

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