10 Tipps, um Hunde zu beruhigen | people who kaer

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Wenn dein Hund erbricht | people who kaer Du liest 10 Tipps, um Hunde zu beruhigen | people who kaer 10 Minuten Weiter Morosche Karottensuppe für Hunde | people who kaer

Dein Hund ist gestresst? 10 Tipps, um Hunde zu beruhigen

 

Hunde begleiten uns als treue Freunde durch unseren Alltag und sind dabei unterschiedlichen Situationen ausgesetzt. Ob Geräusche, Gerüche oder andere Sinneseindrücke – unzählige Reize prasseln regelmäßig auf sie ein. Allerdings empfinden Hunde diese Reizüberflutung selten als angenehm. Im Gegenteil: Oft reagieren sie gestresst, verhalten sich nervös und unruhig. 

Doch was bedeutet Stress für deinen Vierbeiner eigentlich genau und wie erkennst du, ob dein Hund gestresst ist? Was löst Unruhe aus und wie kannst du deinen überdrehten Hund beruhigen? Hier findest du alle wichtigen Infos zu diesem Thema sowie 10 hilfreiche Tipps zur Entspannung und Beruhigung deines Hundes. 

 

Was bedeutet Stress für einen Hund?

 

Ähnlich wie beim Menschen reagiert ein Hund gestresst, wenn bestimmte Situationen oder Reize ihn belasten. Diese Reaktion ist ganz natürlich: Der Körper produziert vermehrt Stresshormone und andere Botenstoffe. Die Atemfrequenz steigt, das Schmerzempfinden sinkt. Dadurch lässt sich eine seelische oder körperliche Belastung besser bewältigen – ein sinnvoller Mechanismus, um mit gelegentlichem Alltagsstress umzugehen. 

Gefährlich wird es erst, wenn auf akute Stressreaktionen keine längeren Erholungsphasen folgen. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass die chronische Aufregung ernsthafte gesundheitliche Folgen hat. Denn ein dauerhaft gestresster Hund ist anfälliger für Krankheiten, seine Konzentrationsfähigkeit nimmt ab und die Leistungsbereitschaft sinkt. 

Es ist also enorm wichtig, dass dein Hund den Stress auch abbauen kann, um gar nicht erst in das Hamsterrad eines stressigen Hundealltags zu geraten. Du kannst ihn dabei prima unterstützen und wirst merken, dass auch dein Stresslevel sinkt, wenn du deinen überdrehten Hund beruhigen kannst. 

 

Stress-Symptome beim Hund

 

Auch wenn jeder Hund unterschiedliche Symptome für Stress zeigen kann, gibt es einige Anzeichen, die mit Sicherheit auf Stress beim Hund hinweisen. Wenn du eines oder mehrere beobachtest, solltest du herausfinden, welche Ursachen die Unruhe deines Hundes auslösen. 

  • Folgende Symptome können Anzeichen für einen gestressten Hund sein:
  • Probleme mit der Verdauung wie Durchfall und Erbrechen
  • Aggressives Verhalten, Zerstörungswut
  • Beim Spaziergang übermäßiges Ziehen an der Leine
  • Sehnen und Adern im Gesicht treten hervor
  • Übersprungshandlungen wie Schütteln, Lecken oder Gähnen
  • Rote Augen
  • Verspannte Körperhaltung, hektisches Zittern
  • Hecheln ohne erkennbare Gründe
  • Aufgedrehtes und nervöses Verhalten
  • Häufiges Winseln, Bellen und Jaulen
  • Vermehrter Speichelfluss, unangenehmer Maulgeruch
  • Abwehrhaltung mit eingezogener Rute und angelegten Ohren

Wenn du den Verdacht hast, dass deine Fellnase gesundheitlich beeinträchtigt ist, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Denn wiederkehrender Stress hat langfristige Auswirkungen auf das Wohlbefinden deines Vierbeiners. Ob die Ursachen für den Stress psychologischer oder körperlicher Natur sind, kann am Ende nur der Tierarzt herausfinden. Ein Beruhigungsmittel kann helfen, akute Angstzustände zu lindern. 

 

Stress beim Hund: Was sind die Auslöser?

 

In welchen Situationen dein Hund mit Stress reagiert, hängt von seinen individuellen Empfindungen ab. Manchmal lassen sich die auslösenden Faktoren nicht sofort ausmachen, da sie für uns Menschen gar keinen Grund für Stress oder Angst darstellen. Doch nicht jeder Vierbeiner ist für jede Aktivität geeignet. Daher können die Stressfaktoren beim Hund sehr vielfältig ausfallen. 

Beobachte deine unruhige Fellnase und seine Körperhaltung aufmerksam und versuche dabei festzustellen, unter welchen Umständen er sehr nervös wirkt. Weiter unten im Artikel geben wir dir hilfreiche Tipps, um deinen gestressten Hund zu beruhigen. 

Mögliche Stress-Situationen für deinen Hund:

Dein Hund hat Stress beim Autofahren

Für die meisten Menschen ist das Auto ein fester Bestandteil des alltäglichen Lebens. Wir finden es selbstverständlich, einfach einzusteigen und loszufahren. Doch ein Hund kann beim Autofahren Stress empfinden, da er eventuell schlechte Erfahrungen damit gemacht hat. Vielleicht macht ihm das Fahren auch Angst oder er ist aufgeregt, weil er nicht weiß, wo es hingeht. 

Urlaub und Verreisen

Auch andere Verkehrsmittel wie Bahn, Bus und Flugzeug erfreuen sich bei Hunden keiner großen Beliebtheit. Vor allem bei der Unterbringung im Gepäckraum des Flugzeugs reagieren Hunde mit großer Angst und sind gestresst. 

Lärm, laute Geräusche und Silvester 

Dein Hund mag Silvester nicht? Kein Wunder, denn Hunde an Silvester sind meistens ängstliche Nervenbündel. Wir als Hundehalter können unseren Vierbeinern leider nicht erklären, dass der Grund für die lauten Geräusche ein fröhlicher ist und es eigentlich keinen Anlass für Angstzustände gibt. 

Auch an anderen Tagen als Silvester lösen Lärm und laute Geräusche nervöse Unruhe bei Hunden aus. Das gilt auch für Gewitter – besonders wenn du und dein Hund während eines Spaziergangs vom Gewitter überrascht werden. Außerdem versetzen hohe und schrille Töne die sensiblen Ohren des Hundes in Alarmbereitschaft. 

Dein Hund ist einsam und hat Verlustängste

Ist dein Hund sehr auf menschlichen Kontakt bezogen, kann es sein, dass er sich einsam fühlt. Er entwickelt Verlustängste, wenn er eine gewisse Zeit allein verbringt und keine Aufmerksamkeit bekommt. Das gilt besonders für Welpen, die mit behutsamer Übung an das gelegentliche Alleinsein gewöhnt werden sollten. 

Begegnungen mit fremden Hunden und Menschen

Die Begegnung mit einem Artgenossen kann ein stressauslösender Faktor sein. Das gilt besonders dann, wenn Hunde meinen, ihr Frauchen oder Herrchen verteidigen zu müssen. Sie zerren dann an der Leine, verhalten sich aggressiv und sind auch mit Kommandos nicht zu beruhigen. Auch Besuche fremder Menschen machen Hunde manchmal nervös und unruhig. Sie äußern ihr Unwohlsein und ihre Angst entweder mit aggressivem Verhalten oder sie freuen sich so sehr, dass sie nicht entspannen können. 

Dein Hund hat gesundheitliche Probleme

Wenn dein Hund körperliche Schmerzen hat, ihn ein seelisches Problem belastet oder er unter einer Futtermittelallergie leidet, kann dies zu Stress bei deinem Hund führen. Um diesen langfristig abzubauen, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam. In einer tierärztlichen Praxis lassen sich gesundheitliche Ursachen herausfinden oder ausschließen. 

 

10 Tipps, um deinen Hund zu beruhigen

 

Um Hunde in akuten Stresssituationen zu beruhigen, gibt es einige Entspannungstechniken und Beruhigungsmittel, die in vielen Fällen eine gute Wirkung gegen die Unruhe zeigen. 

1. Gewöhnung an stressauslösende Situation

Es ist möglich, deinen Hund an bestimmte Stressauslöser wie Silvester, Gewitter oder Sirenen zu gewöhnen. Bei einer solchen Desensibilisierung wird dein Hund behutsam mit der Situation konfrontiert und erhält am besten nach jeder Konfrontation eine Belohnung, bis er nach einer gewissen Zeit keine oder kaum noch Stress-Symptome zeigt. 

Um die Angst vor lauten Böllern zu verringern, ist ein Silvester Training für Hunde prima geeignet. Dafür gibt es spezielle CDs mit Feuerwerksgeräuschen, die du täglich einige Minuten leise abspielen kannst. Diese Übung nennt sich „Gegenkonditionierung“ und bewirkt, dass sich dein Tier Schritt für Schritt an die Silvestergeräusche gewöhnt.

Du kannst es natürlich auch mit liebevoller Ablenkung und Beruhigung  an Silvester versuchen. Zusätzlich tragen Beruhigungsmittel für Hunde dazu bei, dass dein Schützling das jährliche Feuerwerk oder andere aufregende Situationen gut übersteht. 

2. Gesundes Maß an Bewegung und Ruhe

Achte darauf, dass deine Fellnase ein gesundes Maß an Bewegung und Aufmerksamkeit bekommt. Ein guter Ausgleich zwischen regelmäßigem Training und Ruhephasen ist wichtig für das Wohlbefinden. Hunde beruhigen sich schneller, wenn sie nach dem Spielen ausreichend Gelegenheit zur Entspannung und Ablenkung finden.

3. Der perfekte Schlaf

Ebenso wie kleine Ruhepausen ist ausreichend Schlaf ein wichtiger Faktor zur Beruhigung von Hunden. Erwachsene Tiere benötigen etwa 14 bis 16 Stunden Schlaf pro Tag. Welpen schlafen teilweise sogar bis zu 22 Stunden, um sich von ihren Erlebnissen zu erholen. Dazu zählen auch kleine Nickerchen im Laufe des Tages. Das Bedürfnis nach Tiefschlaf beträgt vier bis fünf Stunden. Ungestörte Tiefschlafphasen spielen eine entscheidende Rolle für einen generell ausgeglicheneren Hund. 

Hunde lieben es außerdem kuschelig und weich. Ob ein gemütliches Körbchen mit einem warmen Futter oder eine anschmiegsame Decke – der Schlafplatz deines Hundes sollte ruhig gelegen sein, idealerweise in der Nähe seiner Bezugsperson. Wenn dein Vierbeiner nicht zur Ruhe kommt, kannst du ihm nach Absprache mit dem Tierarzt ein Schlafmittel für Hunde geben. Das kann zumindest kurzfristig helfen, einen nervösen und überdrehten Hund zu beruhigen. 

4. Stressauslösende Situationen vermeiden

Wenn du als Hundehalter weißt, welche Situationen bei deiner Fellnase nervöse Unruhen auslösen, kannst du versuchen, diese aufregenden Stressfaktoren zu meiden. Das gilt beispielsweise für laute Musik, fremde Menschen und andere Hunde oder das Verreisen mit dem Flugzeug. Wenn du auf das gemeinsame Verreisen mit deinem Vierbeiner nicht verzichten möchtest, sind Reisetabletten für Hunde oder Beruhigungsmittel bei langen Autofahrten eine gute Möglichkeit. 

5. Entspannung durch Bindung

Nimm dir Zeit für ausgiebige Streicheleinheiten. Denn innige körperliche Berührungen sorgen dafür, dass Oxytocin freigesetzt wird. Dieses sogenannte Kuschelhormon stärkt beim Streicheln die Bindung zwischen dir und deinem Tier – die beste Voraussetzung für langfristigen Stressabbau bei deinem Hund und nebenbei auch bei dir!

6. Kommando trainieren

Vielleicht gelingt es dir, in stressigen Situationen ein Kommando einzustudieren. Auch ein Deckentraining, bei dem der Hund lernt, auf einer bestimmten Unterlage zu entspannen, kann erfolgreich sein. Du kannst deine Fellnase mithilfe dieses Trainings prima ablenken. Es wird ihm Sicherheit in einer stressigen Situation geben. Auch Streicheln oder ein Leckerli als Belohnung helfen deinem Vierbeiner bei der Übung, dem Stressauslöser weniger Beachtung zu schenken. 

7. Professionelle Hilfe vom Hundetrainer

Besonders als Hundebesitzer von jungen Tieren stellt sich häufig die Frage: Wie beruhige ich meinen Welpen? Bis zu einem Alter von einem Jahr reagieren Hunde nämlich weitaus sensibler auf äußere Reize. Sie können jedoch mit einem speziellen Training lernen, Stress abzubauen. Professionelle Unterstützung findest du bei einem ausgebildeten Hundetrainer. Es gibt auch viele Tierärzte und Therapeuten, die auf Verhaltensprobleme bei Hunden spezialisiert sind.

8. Entspannungsmusik

Was bei uns Menschen eine entspannende Wirkung entfaltet, beruhigt auch dein Tier: Leise und unaufdringliche Musik wirkt wie ein sanftes Streicheln und sorgt nachweislich dafür, dass sich nervöse Hunde entspannen können. Unser Tipp: Probier es einfach mal aus! Du wirst sehen, dass die angenehmen Klänge einen wertvollen Beitrag zur Ruhe deines Hundes leisten können. 

9. Beruhigungsmittel für Hunde

Beruhigungsmittel und spezielle Hausmittel eignen sich gut, um in besonderen Stresssituationen Hunde zu beruhigen. Es gibt spezielle Beruhigungsmittel für aggressive Hunde, Schlafmittel für unruhige Hunde und Reisetabletten bei längeren Touren. Außerdem kann ein angstlösendes Medikament vom Tierarzt deinen ängstlichen Hund ruhiger machen, wenn keine andere Entspannungstechnik hilft. Du solltest eine Beruhigungstablette für Hunde jedoch nur auf Anweisung des Tierarztes verabreichen, damit dein Vierbeiner möglichst wenig unter Nebenwirkungen leidet. 

10. Hausmittel zur Beruhigung 

Auch pflanzliche Beruhigungsmittel können deinem Tier helfen, Stress abzubauen und Ängste zu lösen. Um Hunde zu beruhigen, enthalten Hausmittel oft die folgenden Inhaltsstoffe:

  • Johanniskraut
  • Melisse
  • Lavendel
  • Baldrian
  • Cannabidiol (CBD) aus Hanfpflanzen
  • Hopfen 
  • Aminosäure L-Tryptophan

Beruhigungsmittel mit pflanzlichen Inhaltsstoffen besitzen den Vorteil, dass sie oftmals keine Nebenwirkungen haben. Du kannst sie also meistens bedenkenlos deinem vierbeinigen Schützling geben. Besonders in Kombination mit einer Extraportion Streicheleinheiten entfalten die Heilmittel aus der Natur eine erstaunlich gute Wirkung! 

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