Überall tummeln sich Gefahren für unsere Vierbeiner: Bakterien und Parasiten wie zum Beispiel Zecken können Infektionen und Krankheiten übertragen. Umso wichtiger ist es, das Immunsystem deines Hundes zu stärken. Aus diesem Grund wollen wir dir im Folgenden aufzeigen, wie du deinen Hund vor Erkrankungen schützt und das Abwehrsystem deines Hundes effektiv unterstützen kannst!

 

Immunsystem Hund: So funktioniert es

Das Immunsystem deines Hundes ist der Schlüssel für Gesundheit und Wohlfühlsein. Funktionieren die Abwehrkräfte jedoch nicht wie sie sollen, arbeitet der Organismus nicht optimal und bietet keinen Schutz vor Krankheitserregern und Erkrankungen.

Die Aufgabe des Immunsystems bei Hunden ist ähnlich wie bei uns Menschen: den Organismus vor Schadstoffen und krankmachenden Eindringlingen schützen. Eine große Bedrohung für Hunde stellen vor allem der Befall von Viren und Pilzen sowie Bakterien und Parasiten dar. Ist das Immunsystem deines Hundes allerdings auf die fiesen Eindringlinge vorbereitet, hat er keinerlei Probleme, die Erreger tagtäglich abzuwehren.

Die Immunabwehr setzt sich aus 2 Abwehrmechanismen zusammen, die sich gegenseitig unterstützen:

  • Unspezifische Abwehr: Angeborene Abwehr, die jedem Hund unterschiedlich stark ausfällt. Die Immunzellen, die auch Fress- oder Killerzellen genannt werden, kümmern sich intuitiv um Keime und weitere Schädlinge.
  • Spezifische Abwehr: Im Laufe des Lebens erworbene Abwehr, die das Immunsystem beim gezielten Kampf gegen Schädlinge erlernt. Gegen bereits bekannte Erreger werden so schneller Antikörper gebildet.

 

3 Wege, das Immunsystems deines Hundes zu stärken

Angefangen beim Darm und der richtigen Ernährung, gibt es viele Möglichkeiten, das Abwehrsystem deines Hundes zu kräftigen.

 

1. Darmflora beim Hund verbessern

Erreger können auf viele verschiedene Wege in den Organismus deines Hundes gelangen. Häufig geschieht das über das Fell und die Schleimhäute. Haben es die Erreger an den Schleimhäuten vorbeigeschafft, endet ihre Reise jedoch meist im Darm. Hier werden sie von den eigenen Darmbakterien deines Hundes beseitigt. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, die Darmflora zu stärken.

Faktoren, durch die der Hunde-Darm geschädigt werden kann:

  • ungeeignetes Futter
  • schnelle Umstellung des Futters
  • unnötige Wurmkuren

Eine gestörte Darmflora ist oftmals die Ursache vieler Abwehrschwächen. Ein gesunder Darm ist also eine wichtige Voraussetzung für ein starkes Immunsystem. Daher zählt er auch zu den effektivsten Organen der Immunabwehr. Rund 70-80 % der Immunzellen befinden sich hier. Im Darm werden die dort agierenden Bakterien, Vitamine und Nährstoffe aufgespalten, bevor sie dem Körper zur Verfügung stehen.

Gleichzeitig schützt die Darmschleimhaut vor unerwünschten Erregern und bindet diese, sodass sie aus dem Körper heraus gespült werden können. Darum ist es extrem wichtig, dass dein Hund immer mit genügend Flüssigkeit versorgt ist.

 

2. Auf die richtige Ernährung achten

Wenn du das Immunsystem deines Hundes aufbauen möchtest, solltest du auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Probiotika und Präbiotika wie das Bio Morosan sind die Nahrung der guten Bakterien im Darm und unterstützen die Darmgesundheit sowie das normale Immunsystem. 

Ein weiterer Baustein ist die richtige Versorgung mit Nährstoffen. Dein Hund braucht ausreichend Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Da er diese Nährstoffe aber nicht alle selbst bilden kann, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Darüber hinaus gehende Mängel können mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden.

Essenzielle Nährstoffe, die dein Hund durch die Nahrung aufnimmt:

Aber nicht immer gilt „viel hilft viel“. Eine zu hohe Dosis dieser Nährstoffe kann deinem Hund schaden. Achte darum auf das richtige Mengenverhältnis. Selen ist beispielsweise wesentlich für die Körperzellen sowie den Muskelaufbau und -erhalt, kann aber toxisch wirken, wenn dein Hund zu viel davon zu sich nimmt. Auch Hagebutten, welche viel wichtigen Kupfer enthalten, wirken sich in zu großen Mengen schlecht auf die Leber aus.

 

3. Ausreichend Bewegung

Bewegung an der frischen Luft stärkt nicht nur das Herz-Kreislaufsystem, sondern auch das Immunsystem eures Vierbeiners. Gleichzeitig benötigt dein Hund neben viel Bewegung auch ausreichend Ruhe als Ausgleich. Das ist ganz logisch: Wenn sich euer Hund nicht viel bewegt hat und nicht ausgetobt ist, kann er nicht richtig ruhen. Gehe darum täglich mit deinem Hund nach draußen – das kommt auch dir zugute.

 

Schutz vor Zecken: Abwehrkräfte zahlen sich aus

Ein starkes Immunsystem hilft zugleich Zecken und andere Parasiten abzuwehren. Parasiten fühlen sich durch Substanzen wie Ammoniak und Buttersäure angelockt, welche oft durch ein schwaches Immunsystem verstärkt abgesondert werden. Ein gesundes Körpermilieu scheint Hunde also unattraktiver für Zecken und Co. zu machen. Im Falle einer Infektion mit Erregern wie Borrelien kann eine starke Immunabwehr die Bakterien oft eliminieren und so den Krankheitsausbruch verhindern.

 

Fazit

Wenn du deine Fellnase also in Zukunft besser gegen Keime, Parasiten und Krankheiten schützen möchtest, solltest du beim Körperinneren anfangen.

Entscheidend für eine normale Funktionsweise des Immunsystems, ausreichend Abwehrkräfte, ein gesundes Körpermilieu und einen funktionierenden Stoffwechsel sind:

  • Eine ausgewogene Ernährung,
  • eine damit einhergehende gesunde Darmflora,
  • ausreichend Nährstoffe und Vitamine
  • sowie genügend Bewegung.

Generell gilt: Wenn es deinem Hund schlecht und du nicht sicher bist, wie du helfen kannst, wende dich an deinen Tierarzt.

PS: Das Immunsystem hängt in engem Zusammenhang mit der Verdauung. Wenn du wissen willst weshalb eine gute Verdauung so wichtig ist, lese unseren Blog "Die Verdauung des Hundes"